FDP Kreisrat Altinger: „Der Staat hat auch eine Schutzpflicht gegenüber denjenigen, die den Staat schützen.“
Sowohl die körperliche als auch die sogenannte verbale Gewalt gegen Polizeibeamten hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Insgesamt fast 8000 Fälle wurden in Bayern registriert, das ist eine Zunahme um 3,5% gegenüber dem Vorjahr, so die aktuelle Statistik.
Aus diesem Grund fordert FDP Kreisrat Marco Altinger aus Bruckberg folgendes und gibt die darin verbundene Forderung ab:
„Da ich selbst einmal Polizeibeamter war, weiß ich, dass die Dunkelziffer noch viel höher liegen muss.
Wenn man als Polizist jede Beleidigung oder auch kleinere Attacke registrieren würde, dann wären die Zahlen um ein Vielfaches höher.
Sorgen bereitet mir, dass die Tendenz aber insgesamt nach oben geht. Der Respekt vor Autoritäten insgesamt scheint zu schwinden. Insbesonders wenn Alkohol im Spiel ist fühlen sich die Angreifer scheinbar überlegen“, so Altinger weiter.
Ich bin der Meinung, der Staat darf so eine Entwicklung nicht hinnehmen. Daher finde ich, dass bereits Schülerinnen und Schüler sehen sollten, was die sogenannten Blaulichtberufe für die Gesellschaft leisten. Ich plädiere daher dafür, dass an möglichst vielen Schulen die Polizisten einmal die Arbeit der Polizei vorstellen, auch um das Verständnis für den Beruf zu erhöhen.
Gleichzeitig finde ich, dass Gewalt gegen Polizisten, aber auch gegenüber allen anderen, die Menschen helfen, wie Feuerwehr oder Rettungsdienste, viel stärker bestraft werden muss.
Der Staat hat auch eine Schutzpflicht gegenüber denjenigen, die den Staat schützen.
Mittlerweile muss man ja froh sein, wenn sich ein junger Mensch zu einem sozialen Dienst entschließt. Daher sollten diejenigen, die Helfer angreifen, auch maximal bestraft werden.
Die Staatsanwaltschaften fordere ich daher auf, jede Gewalt gegen Helfer konsequent zu ahnden und vor Gericht zu bringen.“