BMW macht Milliardengewinne und deutscher Mittelstand läuft Coronahilfen hinterher…
Während kleine Mittelständer jetzt im zweiten Corona Lockdown ums Überleben kämpfen, macht BMW einen Milliardengewinn. Nicht falsch verstehen, ich freue mich, wenn es den großen Unternehmen gut geht.
Was ich aber unfair finde, ist die Ungleichbehandlung zwischen Großen und Kleinen. Große Unternehmen machen einen Anruf vom Vorstandsvorsitzenden und die Staatsregierung hupft. Kleine und mittlere Unternehmen müssen hingegen immer noch auf die Auszahlung der dringend benötigten Fördergelder warten.
BMW hat im vergangenen Jahr 1,8 Milliarden Euro Gewinn gemacht, was durch Kurzarbeit auch durch den deutschen Steuerzahler subventioniert wurde. Gerade in China stieg der Umsatz auf einen Bestwert, insbesonders Elektroautos profitieren. Ich finde, es ist richtig, dass auch große Unternehmen in Krisen gestützt werden, aber wenn es sich abzeichnet, dass dort wieder prächtig verdient wird, so sollten diese das Instrument der Kurzarbeit nicht mehr nutzen dürfen.
Der Mittelstand stellt 32,3 Millionen Arbeitsplätze und kommt in der Interessenvertretung kaum vor. Das Problem ist: Sie haben keine so starke Lobby. Daher sollten sich die vielen Mittelständler besser untereinander vernetzen und die gemeinsamen Interessen stärker und vehementer vertreten. Und unsere Regierungen sollte unbürokratisch und schnell den richtigen helfen!
Gez Marco Altinger, FDP Kreisrat und Unternehmer