Der Lockdown hat eine Gruppe ganz besonders gefordert: Väter und Mütter, die ihre Kinder zuhause hatten und gleichzeitig arbeiten mussten. Diese Situation hat gezeigt, was Eltern leisten müssen.
Insbesondere, wenn auch noch pflegebedürftige Senioren in der Familie sind.
Homeoffice funktioniert nämlich nur insoweit, wie wenn die Kinder auch beschäftigt sind. Ich hätte mir gerade in der Phase des Lockdowns mehr Unterstützung von staatlicher Seite für Mütter und Väter gewünscht, die neben ihrer Arbeit auch noch kleine Kinder betreuen oder auch mit diesen lernen müssen. Dies hätte auch über kreative Lösungen gehen können, wie zum Beispiel ein Gastronomiegutschein oder auch mal ein Ausflug mit den Kindergärtnerinnen.
Die 300 Euro pro Kind sind jetzt ein richtiger Ansatz, aber man muss das alles im Verhältnis sehen. Insgesamt soll das Konjunkturpaket eine Summe von 150 Mrd. umfassen, da sind die 5 Mrd. für Familien relativ gering. Für die CSU ist es ein Armutszeugnis, wenn sie dieses Geld für Familien jetzt wieder in Frage stellt.
Wer Kinder erzieht, leistet einen wesentlichen Beitrag für das Gemeinwesen. Daher sollte der Staat hier nicht „knickrig“ sein, sondern dafür sorgen, dass Eltern wirklich entlastet werden.

gez.: Marco Altinger